Erste-Hilfe in Begegnungsstätten – AWO qualifiziert Ehrenamtliche

17.07.2017

Wie erkenne ich einen Herzinfarkt oder was ist im Falle eines Schlaganfalls zu tun? Am vergangenen Donnerstag wurden diese und weitere Fragen im Rahmen eines Erste-Hilfe-Kurses in der AWO-Begegnungsstätte in der Lüdenscheider Altstadt geklärt. Der Kurs richtete sich vor allem an Ehrenamtliche in Begegnungsstätten, die häufig mit älteren Menschen zu tun haben. Diese gehören leider oft zur Risikogruppe, wenn es um Herzprobleme oder Stürze mit Knochenbrüchen geht.

Insgesamt 12 Teilnehmer aus den AWO-Ortsvereinen Lüdenscheid, Kierspe und Werdohl-Versetal waren der Einladung gefolgt, um sich zu informieren wie man im Fall der Fälle richtig reagiert. Enzo Preziosi von der Johanniter-Unfall-Hilfe ist in dem Kurs auch speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingegangen, die vielleicht selber zu eingeschränkt sind, um aktiv Erste-Hilfe zu leisten. Wer beispielsweise körperlich nicht mehr in der Lage ist in die Knie zu gehen, kann aber trotzdem einen Notruf tätigen, den Betroffenen psychisch betreuen oder einen auch einen Dritten in Erster-Hilfe anleiten.

Ganz praktisch wurden natürlich die stabile Seitenlage und die Herz-Rhythmus-Massage behandelt, wobei ziemlich schnell deutlich wurde, dass sich im Bereich Erste-Hilfe in den letzten Jahren ziemlich viel getan hat. Um den Menschen die Scheu vor Erster-Hilfe zu nehmen, ist einiges deutlich einfacher geworden, sodass man kaum noch die Befürchtung haben muss etwas falsch zu machen. Die Hauptsache ist und bleibt, dass man überhaupt etwas tut!

Bei den meisten Teilnehmern war der letzte Erste-Hilfe-Kurse schon etwas länger her und einige haben sich tatsächlich zum Führerscheinerwerb das letzte Mal mit dem Thema auseinandergesetzt, sodass eine Auffrischung dringend geboten war. Da die Arbeiterwohlfahrt das Thema Qualifizierung von Ehrenamt sehr ernst nimmt und gerade die Erste-Hilfe im Bereich der Begegnungsstätten immer wichtiger wird, soll das Angebot definitiv wiederholt werden.

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