Im Helmut-Turck-Zentrum wird weiter versucht, für die Bewohnerinnen und Bewohner wieder einen gewohnten Alltag zu ermöglichen. Doch die Realität sieht weitestgehend noch anders aus. Zwar ist der größte Teil der Bewohner*innen und der Mitarbeiter*innen geimpft, zum anderen sind aber auch einige Bewohner*nnen und Mitarbeiter*innen nicht geimpft und entsprechend ist eine hohe Konzentration zur Einhaltung aller Hygiene- und Schutzmaßmaßnahmen weiterhin erforderlich. Darüber hinaus finden die Besuche der Angehörigen im Hause nicht wie gewohnt statt. Die Durchführung von Antigen-Schnelltest und die Vereinbarung von Terminen führen in aller Konsequenz zu einem seit Monaten anhaltenden Besuchsrückgang. Einige Angehörigen sind verunsichert und haben Sorge möglichweise etwas falsch zu machen und in der Folge sich oder jemanden anderen zu infizieren. Hier ist immer wieder eine intensive Aufklärung erforderlich, damit die Bewohner*innen ihre sozialen Kontakte zur Familie aufrechterhalten.
Eine schönes Beispiel die Normalität herbeizuführen ist das Beispiel einer akutellen Bewohnerfreundschaft zum sogenannten `gesanglosen Musizieren` im Hause. Zwei Bewohner des Hauses spielen derzeitig gemeinsam im großen Veranstaltungssaal unter der Einhaltung entsprechender Schutzmaßnahmen auf der Gitarre und dem Klavier. Da kommt dann gerne auch Mal eine zweistündige `Musiksession` hervor – selbstverständlich mit entsprechenden Unterbrechungen. Die Lieder und Melodien werden frei interpretiert und führen mitunter auch schon Mal zu langen Solos der beiden Bewohner. Wichtig ist und bleibt dabei weiterhin jede Idee der sozialen Teilhabe in diesen schweren Zeiten aufzunehmen und zu realisieren. Nichts sollte dabei unversucht bleiben. Die Bewohner*innen geben es einem mit Dankbarkeit zurück.