Wir heißen alle Menschen willkommen, die den Wunsch haben, im Rahmen des §64 StGB, ihren Suchtkreislauf zu durchbrechen und bereits über die Lockerungsstufe für die offene Unterbringung verfügen. Wir bieten Ihnen einen Rahmen, der drogenfrei, gewaltfrei und repressionsarm ist.
Die im Zentrum der Stadt Hagen liegende Volmeklinik wurde 2009 eröffnet. Nach erfolgreicher Behandlung in der Klinik Deerth oder einer kooperierenden Einrichtung, starten die Patienten dann mit der sogenannten Wiedereingliederung. Erlerntes praktisch erproben, eine berufliche Perspektive entwickeln, soziale Kontakte aufbauen und eine Wohnung suchen, sind Ziele dieser Behandlungsphase. Eine enge Begleitung erfolgt durch unser Fachpersonal in Form von medizinischen, psycho- und soziotherapeutischen Maßnahmen.
Die Reintegration ist in unserer Behandlungskette der letzte Behandlungsabschnitt innerhalb des Maßregelvollzugs. Hier wird die Rückkehr zu einer selbständigen und eigenverantwortlichen Lebensführung vorbereitet und erprobt. Da die Patienten von Behandlungsbeginn weitgehend eigenverantwortlich für Ihrer Alltags- und Tagesstruktur verantwortlich sind, ist der frühzeitige Aufbau einer vertrauensvollen und tragfähigen Arbeitsbeziehung zwischen dem Patienten und seinem Bezugstherapeuten. Die Basis der Behandlung bilden auch hier gemeinsam mit dem Patienten formulierte und fortwährend überprüfte und weiterentwickelte individuelle Behandlungspläne. Diese werden den aktuellen Erfordernissen entsprechend laufend angepasst und sind für alle Beteiligten jederzeit transparent.
In der Volmeklinik konzentriert sich die Behandlung auf die aktive Auseinandersetzung des Patienten mit der Alltags- und Arbeitsrealität. Die Erprobung und Bestätigung der bereits erreichten Therapieerfolge und die Verlagerung therapeutischer Interventionen zugunsten der Förderung sozialer Kontakte und Eigenaktivität, hin zu verstärkter Selbständigkeit mit begleitenden und unterstützenden therapeutischen Angeboten, kennzeichnen diesen Behandlungsabschnitt. Der Patient erprobt sich unter weniger gesicherten und strukturierten Bedingungen, die prognostische Einschätzung (Sucht-, Legal- und Sozialprognose) wird überprüft.
Das therapeutische Angebot berücksichtigt die individuelle Problematik des Patienten und bietet größtmögliche Flexibilität in Abgrenzung und Ergänzung der vorangegangenen stationären Behandlung. Neben der, den veränderten Anforderungen angepassten reduzierten Gruppenpsychotherapie, bleibt die Einzelpsychotherapie das Mittel, dem Patienten konkrete Hilfen zur Bewältigung seiner Situation anzubieten und noch nicht abgeschlossenen Themen zu bearbeiten.
Die Volmeklinik verfügt über großzügig ausgestattete Ein- und Zweibettzimmer. Jedes Zimmer ist mit einer eigenen Küchenzeile und Bad ausgestattet und besitzt Fernseh-, Telefon- und Internetanschlüsse.
Für die Bewohner gibt es eine zusätzliche Gemeinschaftsküche, einen Fitnessraum, sowie gemütlich gestaltete Sitzecken mit Videoterminals in den großzügig bemessenen Fluren.
Zugangsweg
Die Aufnahme im Wohn- und Rehazentrum Volmeklinik (Adaption) ist nur nach vorheriger Behandlung in einer Maßregelvollzugseinrichtung des Landes möglich. Der Antrag auf Verlegung in den Maßregelvollzug Deerth-Hagen/Volmeklinik muss in der entsprechenden Ursprungseinrichtung gestellt werden und erfolgt je nach Eignung und Verfügbarkeit freier Plätze.
Für die Patienten des Maßregelvollzugs der Klinik Deerth ist die adaptive Behandlung in der Volmeklinik verpflichtend.
Behandlungszeiten
Die Behandlungszeiten richten sich nach individuellen Bedingungen und gesetzlichen Vorgaben.
Ansprechpartnerin:
Astrid Schröder, Tel 02331 9084-0, astrid.schroeder@awo-ha-mk.de
- Fachärzte
- Psychologen
- Suchttherapeuten
- Sozialarbeiter
- Sozialpädagogen
- Verwaltungskräfte
Lage
Die Volmeklinik befindet sich in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums Hagen an der Volme, in direkter Nachbarschaft zur Stadthalle und zum Multiplexkino.
Kulturell ist Hagen vielseitig:
Multiplexkino, Stadttheater, Kultureinrichtungen, Sportvereine, Freizeitbäder... und jede Menge Alternativen. Das "Tor zum Sauerland" garantiert gute Wintersportmöglichkeiten, besonders den Skilanglauf. Die Berge und Seen bieten sich zum Mountainbikefahren, Paddeln und Wandern an.
Anreise
Von der A 45
Am Hagener Kreuz auf die A 46 Richtung Hagen
Sie fahren auf der "Saarlandstraße", dann auf der "Heinitzstraße" in Richtung Zentrum.
An der zweiten Kreuzung links auf den "Märkischen Ring" (B54) Richtung Stadthalle, Lüdenscheid. Nach einigen hundert Metern befinden Sie sich auf der "Volmestraße".
Rechts liegt nun das „CINESTAR", nach weiteren 200 m links finden Sie den Eingang der Volmeklinik. (Abbiegen verboten!) Bei Veranstaltungen ab 20 TN reichen die Parkplätze der Klinik nicht aus:
dann entweder Parkplätze vorher (rechts) am Kinocenter „CINESTAR" nutzen oder bis zur Stadthalle fahren. Die Stadthalle liegt 60 m von der Einfahrt zur Volmeklinik entfernt (links abbiegen in die Straße Wasserloses Tal)
Nach ausreichender und erfolgreicher Erprobung im stationären Rahmen der Volmeklinik wird mit dem Patienten der Wechsel in den Behandlungsbaustein „Betreutes Wohnen“ eingeleitet. Unter der Beachtung rückfallriskanter Faktoren wird gemeinsam mit ihm der Wohnort festgelegt (eigene Wohnung, Angehörige, u.U. weitere betreute Wohnformen), nach Möglichkeit werden unterstützende Maßnahmen wie z.B. der Besuch einer Selbsthilfegruppe eingeleitet.
Weiterhin erfolgen zunächst wöchentliche Einzelgespräche, in denen die aktuelle Situation des Patienten sowie eventuell auftretende Belastungen reflektiert werden. Erweist sich der Patient im Rahmen des Betreuten Wohnens über einen ausreichend langen Zeitraum als stabil gegenüber belastenden Faktoren, so kann seitens des Behandlungsteams von einer positiven Prognose ausgegangen und die Entlassung des Patienten aus dem Maßregelvollzug eingeleitet werden, wobei insbesondere Augenmerk auf eine weitergehende Nachsorge gerichtet wird.
Ansprechpartner:
Dirk Meißner, Tel 02331 73763-17, dirk.meissner@awo-ha-mk.de
Persönlicher Kontakt
Ärztliche Leitung: Daniela Auner
Therap. Leitung MRV: Astrid Schröder
Gesamtleitung
Bereich Sucht-/Straffälligenhilfe:
Markus Stremmel-Thoran
Beauftragte für Medizinproduktesicherheit
Janett Streubel
Email: janett.streubel@awo-ha-mk.de