Das Helmut-Turck-Zentrum in Hagen-Helfe sagt Danke

28.04.2020

„Auch wenn uns der Virus COVID-19 weiter beschäftigt, möchten wir im Helmut-Turck-Zentrum Danke sagen. Danke an alle, die Verständnis für die aktuelle Situation in einem Seniorenzentrum aufbringen“, so Einrichtungsleiter Ulrich Goldmann, der sich über das Mitgefühl in seinem Hause freut. „Es ist derzeitig äußerst belastend, sehen zu müssen, wie viele Bewohner*innen unter einem, meiner Meinung nach in der Zukunft zwingend neu zu bewertenden Besuchsverbots, förmlich von der Außenwelt abgeschnitten sind“, so Goldmann weiter.

Aus diesem Grund wurde ein Plakat aufgehängt, auf dem sich Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen auf künstlerische Art und Weise bei der Allgemeinheit bedanken.
Wir freuen uns, dass viele Mitarbeiter*innen das genauso sehen und sich Gedanken über die Situationen ihrer Bewohner*innen machen. Zwar wird vieles über das Betreuungspersonal, über zusätzliche Gespräche des Pflegepersonals, über Spaziergänge in der geschützten Gartenanlage, über Einzelangebote wie Kioskverkauf oder mehrere Grillangebote aufgefangen, allerdings kann all das keinen sozialen Kontakt zu den Angehörigen ersetzen.

„Es ist schon traurig“, stellt Einrichtungsleiter Goldmann klar, „dass das alles überwiegend den mangelnden Schutzmaterialien im Bereich der Altenpflege geschuldet ist. Aus rein fachlichen Gründen ist ein Besuchsverbot mit dieser Tragweite nicht erforderlich.“ Daher ist es für ihn auch nicht verwunderlich, dass zwischenzeitlich eine Petition vom Patientenschutzbund Biva auf den Weg gebracht wurde.

Bis zum heutigen Tag hat die Einrichtung weder aus Bundes- noch aus Landesmitteln Schutzmaterialien erhalten. Hätte die Einrichtung nicht als einer der ersten frühzeitig MNS selbst genäht, wäre die Situation kaum noch tragbar, es sei denn man zahlt jeden Preis an Firmen und Privatpersonen, die aus dieser misslichen Situation auch noch einen persönlichen Vorteil ziehen. Auskömmliches Schutzmaterial ist die Grundvoraussetzung um alle seine Mitarbeiter*innen bestens zu schützen. Somit wäre eine Übertragbarkeit des Virus an die Bewohner*innen kaum möglich, da in der pflegerischen Grundversorgung eine Abstandhaltung gar nicht immer durchführbar ist. Mit einer besseren Ausstattung könnten somit auch gut vorbereitete Besuche regelmäßig im Interesse der Bewohner*innen und deren Angehörige organisiert werden.

Trotz alledem versucht die Einrichtung das Beste aus der schwierigen Situation, im Interesse aller Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen, zu machen. „Wir lassen die Köpfe nicht hängen“, so Goldmann. Die Kolleg*innen im Helmut-Turck-Zentrum sind allesamt hoch motiviert und die Bewohner*innen spüren dies auch.
In einer begründeten Krisensituation finden auch weiterhin, alles im Rahmen einer sozial-ethisch vertretbaren Ausnahmesituation, Besuche von Angehörigen statt. „Das liegt im Fingerspitzengefühl jeder einzelnen Einrichtung“, so Goldmann. Dieses muss im Vorfeld in Ruhe vorbereitet werden, so dass beide Seiten ausreichend geschützt sind. Aber das kann derzeitig nicht durchgängig für alle ermöglicht werden.

Alle hoffen jetzt, dass es die Einrichtung weiter schafft COVID-19 frei zu bleiben und dass sich die Fallzahlen in Deutschland bald so entwickeln, dass auch wieder Raum für andere Themen sein wird, statt nur noch darüber zu sprechen, ob jemand infiziert ist oder nicht.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 09.02.2024
Die erste von zwei Karnevalsfeiern im Helmut-Turck-Zentrum war ein riesiger Erfolg. Der Veranstaltungssaal im Helmut-Turck-Zentrum war bis zum letzten Platz gefüllt. Die Bewohner*innen und Besucher*innen hatten einen Riesenspaß. In bunter Atmosphäre hatten die Bewohner*innen vor allem mit den Mitarbeitenden viel Freude, da diese sich mal klein mal groß kostümiert hatten und fleißig mitschunkelten. Das Rahmenprogramm wurde unterstützt durch das Tonstudio Schülken. Somit war eine professionelle Begleitung des gesamten Nachmittages gesichert.weiterlesen
Meldung vom 06.02.2024
Schon zum fünften Mal wird die inklusive Kunstaustellung „Vielsichtig“ mit Beiträgen von Künstler*innen mit und ohne Behinderung präsentiert. Die Vernissage ist am Mi., 6. März um 11 Uhr im Alten Stadtbad Haspe, Berliner Straße 115. Bis zum 10. April können Interessierte die Ausstellung täglich zwischen 10 und 17 Uhr besuchen.weiterlesen
Meldung vom 05.02.2024
Unter dem Motto „Aufstehen für die Demokratie“ hatte am Samstag (03. Februar) die ehemalige Bundestagsabgeordnete Petra Crone zur Demo auf dem Lüdenscheider Sternplatz aufgerufen. Unter den ca. 1500 Demonstrierenden nwaren neben Privatpersonen auch viele Einrichtungen, Vereine, Parteien und Verbände dem Aufruf gefolgt. Auch die Mitarbeiter*innen und Ehrenamtlichen AWO setzten ein starkes Zeichen gegen rechts. Auf dem Otto-Fuchs-Platz in Meinerzhagen kamen am 1. Februar über 600 Menschen zu einer Mahnwache.weiterlesen
Meldung vom 23.01.2024
Zu einer Mahnwache gegen Rechtsextremismus und die AfD rufen die Sozialdemokraten der SPD Meinerzhagen und der AWO-Ortsverein Meinerzhagen am 1. Februar um 18:30 Uhr auf dem Otto-Fuchs-Platz vor der Meinerzhagener Stadthalle auf. "Wir stehen auf und wehren uns gegen rechte Hetze, gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit. Rechte Nazipolitik darf kein Forum bekommen. Nie wieder" erklären die Organisatoren. Deshalb sind alle Bürger aufgerufen, Flagge zu zeigen und an der Mahnwache teilzunehmen. weiterlesen
Meldung vom 22.01.2024
Zu den Recherchen des Medienhauses „Correctiv“ über ein Treffen in einem Potsdamer Gästehaus, bei dem Pläne einer massenhaften Ausweisung von Zugewanderten und Deutschen mit Migrationshintergrund diskutierten wurden, betont Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen:weiterlesen
Meldung vom 19.01.2024
Bei fast jedem sechsten Paar mit Kinderwunsch kommt es nicht zu einer Schwangerschaft. Die Gründe dafür können medizinisch erklärbar sein oder bleiben unbekannt. Am Donnerstag, dem 14. März 2024 findet ab 18.30 Uhr ein Gruppentreffen statt in der AWO Beratungsstelle für Schwangerschaftsprobleme und Familienplanung (Dödterstr. 1, 58095 Hagen). Die Veranstaltung will nicht nur informieren, sondern Menschen die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch geben (anonym und freiwillig). Weitere Treffen sind 1x im Monat donnerstags um 18.30 Uhr geplant.weiterlesen
Meldung vom 19.01.2024
Das Hagener Bündnis "Bündnis offen bunt" (BOB) ruft alle Hagenerinnen und Hagener auf, am Donnerstag, 25.01.2024 ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, gegen Rassismus und Antisemitismus und gegen die Zerstörung unserer Demokratie zu setzen. BOB ist ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Jugendverbänden und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen. Gemeinsam wollen wir den Entwicklungen in diesem Land nicht weiter zuschauen. Denn:weiterlesen
Meldung vom 11.01.2024
Die erste Ausstellung der Fotofreunde Hagen e. V. zum Thema "Maritim" wird am Sonntag, dem 28.01.2024 um 10:00 Uhr im AWO Kulturhof Emst (Auf dem Kämpchen 15) eröffnet. weiterlesen
Meldung vom 10.01.2024
Das neue Programmheft der Familienbildung Lüdenscheid ist fertig und im Internet abrufbar unterhttps://www.awo-ha-mk.de/familienbildung Das Programm umfasst Veranstaltungen für alle Lebensbereiche und alle Generationen: • Eltern und Kinder • Fort- und Weiterbildung • Persönlichkeitsentfaltung • Vorträge zu aktuellen Themen • Kontakte zu anderen Familien • Verständigung zwischen den Kulturen • gesunde und aktive Lebensgestaltung • Förderung des ehrenamtlichen Engagements • phantasievolle Freizeitgestaltungweiterlesen
Meldung vom 10.01.2024
In einem gemeinsamen Aufruf fordern AWO, BUND, Volkssolidarität, Parität, Diakonie und VdK von der Bundesregierung, die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung in Form eines Klimageldes an die Bürger*innen zurückzugeben. In dem Aufruf heißt es u.a.:weiterlesen