Mehr als zufrieden zeigte sich die Veranstaltergemeinschaft, die am 26.10.19 zum ersten Iserlohner Hospiztag eingeladen hatte. Mehr als 60 Personen waren der Einladung gefolgt. Das Angebot mit unterschiedlichen Themen war für ehrenamtlich Tätige und Hauptberufliche aus stationären Einrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten um den Iserlohner Hospizverein vorbereitet worden und fand hohen Anklang.
Zu Gast in der Niederlassung bei der Arbeiterwohlfahrt gab es in den dortigen Unterrichtsräumen insgesamt sechs Vorträge und einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmenden. Von der Versorgung sterbender Menschen im häuslichen Umfeld, dem Sterben in den großen Weltreligionen bis zum Entstehen von Übergriffigkeit in der Pflege und dem Umgang mit herausforderndem Verhalten und weiteren Themen, hatten die Veranstalter den Bogen weit gespannt.
„Wir sind froh, dass wir die Anfang des Jahres geborene Idee tatsächlich umgesetzt haben“, so Britta Dilcher, Koordinatorin des Hospizvereins. „Und wir sind erfreut über die vielen ausdrücklich positiven Rückmeldungen unserer Gäste“, ergänzt Manfred Schoofs, Vorsitzender des Vereins.
Meinolf Remmert (Bildungsforum der AWO) leitet dann am frühen Abend bei vollbesetztem Raum ein lebendig-nachdenkliches und ermutigendes Gespräch mit zwei Gästen: Uta Gall, Koordinatorin der Arche in Lüdenscheid, und Dr. med. Hans-Jörg Hilscher, Palliativmediziner aus Letmathe, hatten über viel Arbeit in der Vergangenheit, Herausforderungen und Erfolge zu berichten. Von medizinischen Fragen der Beigabe von Methadon bei Schwermedikation bis zur sinnvollen Ausbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen wurde der Bogen gespannt. Und nicht zuletzt stand die Einsicht und Ermutigung aller im Raum, dass sich die Arbeit lohnt.