„Hagen bleib sozial!“ - so lautet der gebotene Appell, gemeinsam laut zu sein für den Erhalt der sozialen Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen und in unserer Stadt Hagen. Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGW) in Hagen, bestehend aus AWO, Caritas, Paritätischem, DRK und Diakonie macht mobil für den Erhalt grundlegender sozialer Beratungen und Dienstleistungen für Bürger:innen in Hagen. Die Verbände rufen unter dem Motto „Hagen bleib sozial! - Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Unsere Verantwortung – unsere Zukunft!“ am 27.11.2023 zum Protest auf.
Die soziale Infrastruktur in NRW steht an einem kritischen Wendepunkt. Die durch internationale Krisen ausgelöste Inflation, mit einer erheblichen Steigerung der Personal-, Sach- und Energiekosten verschärft die bereits schwierigen Rahmenbedingungen der sozialen Angebote dramatisch. Demgegenüber stehen Einsparungs- und Sicherungsprogramme der öffentlichen Hand mit stagnierenden Haushaltsmitteln auf Landesebene und angekündigte Kürzungen auf Bundes- und kommunaler Ebene. Dies gefährdet die Existenz sozialer Einrichtungen und Dienste und damit die soziale Versorgung unserer Mitbürger:innen in Hagen.
Betroffen von dem Dilemma der Auseinanderentwicklung von steigenden Kosten für die gerechtfertigten Löhne und Energie, und stagnierenden oder rückläufigen Förderungen und Erstattungspauschalen sind in Hagen die Kindertagesstätten (Kitas), offene Ganztagsschulen (OGS), Angebote der Eingliederungs- und Altenhilfen, offenen Kinder- und Jugendarbeit und Beratungsangebote wie die Schuldnerberatung, Wohnungslosenhilfe, Integrationsberatungen, Krebsberatung, u.v.m.
Der Protestmarsch in Hagen startet am 27. November um 11.00 Uhr am Rathaus 2 (Berliner Platz) und findet seinen Abschluss mit einer Kundgebung um 11.55 Uhr am Rathaus 1 an der Volme. Mitarbeitende und Kund:innen der Diakonie Mark-Ruhr, der Caritas, des Paritätischen, der Arbeiterwohlfahrt, des Deutschen Roten Kreuzes sowie die zahlreicher Mitgliedsorganisationen aus Hagen gehen gemeinsam auf die Straße, um für den Erhalt der sozialen Infrastruktur in ihrer Stadt zu kämpfen. Kirchliche soziale Einrichtungen beider Konfessionen schließen sich dem Aufruf an.