Unser Anliegen ist es, in Not geratenen Menschen zu helfen. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt in der Überlebenshilfe (harm reduction) und reicht von psychosozialer Beratung, Krisenintervention und Safer-Use-Angeboten bis zu gezielten Vermittlungen zu Fachdiensten (z.B. Wohnungslosenhilfe, DROBS, Schuldnerberatung) und Entzugsbehandlungen. Kooperationen und klientenzentrierte Zusammenarbeit erfolgen innerhalb des Iserlohner Hilfesystems mit anderen Institutionen, Abteilungen der Stadt Iserlohn und den örtlich nahgelegenen Entzugsbehandlungsstationen.

Existenzsicherung, als Grundlage für weitergehende Perspektiven der Besuchenden, ist von essentieller Bedeutung in unserer Arbeit. Wir bieten niedrigschwellige Hilfen und versuchen – ressourcen-, ziel- und lösungsorientiert – unmittelbare und direkte Unterstützung anzubieten. Wir haben eine akzeptierende Grundhaltung und arbeiten nicht ausschließlich abstinenzorientiert. Bei uns finden die Besuchenden einen Rückzugsraum. Hier kann man einen Kaffee trinken und findet dabei ein offenes Ohr, wenn man möchte. Es besteht die Möglichkeit, zu frühstücken, Wäsche zu waschen und zu duschen, Billiard zu spielen, soziale Kontakte aufzunehmen und zu pflegen. Wir ermöglichen den Zugang zu Informationsmedien und bieten Arbeitsmöglichkeiten (AGH-Maßnahmen durch das Job Center) hinter unserer Theke, der Kleiderkiste, in der Werkserhaltung und in der Versorgung von Hühnern. Die Verantwortungsübernahme stellt für die Beschäftigten eine struktur- und sinnstiftende Maßnahme dar.