Michael Scheffler, Vorstandsvorsitzender des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen, zur Regierungserklärung von Ministerpräsident Hendrik Wüst heute im Landtag:
„Wir begrüßen es sehr, dass Ministerpräsident Hendrik Wüst sich mit den Sorgen der Menschen in NRW befasst. Wir erwarten aber, dass es konkrete Maßnahmen gibt, mit denen die Landesregierung auf die aktuellen Herausforderungen reagiert. Es reicht jetzt nicht, nur nach Berlin zu schauen und zu hoffen, dass dort die Weichen für Entlastungspakete gestellt werden. In NRW lebt nach wie für jedes fünfte Kind in Armut. Leere Versprechungen und schöne Worthülsen helfen den Betroffenen nicht weiter. Inflation, explodierende Gas- und Strompreise sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie belasten Familien in NRW existenziell. Wir fordern, dass die Landesregierung endlich handelt – und zwar sofort. Die AWO setzt sich angesichts der Energiekrise ein für eine Kostendeckelung für private Haushalte, stärkere Unterstützung für Städte und Gemeinden sowie die Einführung einer Übergewinnsteuer. Starke Schultern müssen jetzt mehr stemmen als schwache – sonst droht die Gesellschaft auseinanderzubrechen.“
Schöne Worthülsen helfen nicht gegen Armut!
01.09.2022
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