Immer häufiger werden Fachkräfte in Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen mit Diagnosen wie Autismus, FASD und psychischen Erkrankungen konfrontiert, ohne entsprechende Handlungsempfehlungen zu erhalten. Für die betroffenen Kinder und ihre Eltern bedeuten solche schwerwiegenden Diagnosen häufig Stigmatisierungen, dabei gilt es, die Betroffenen richtig und sinnvoll zu unterstützen.
Der Marte Meo-Ansatz gilt dabei als wichtige therapeutische Hilfe für die Bindungsarbeit und wird mittlerweile in 50 Ländern umgesetzt. Maria Aarts, die Begründerin der Methode persönlich, leitete gemeinsam mit dem Psychiater und Neurologen Michael Hipp ein Seminar, um Betreuende zu unterstützen, die Entwicklung der Kinder zu fördern, und einen positiven Blick auf die Ganzheit zu ermöglichen.
Für die teilnehmenden Fachkräfte aus verschiedenen AWO-Einrichtungen in Halver, Iserlohn, Meinerzhagen, Nachrodt, Werdohl sowie Hagen eröffneten sich bei dem Fachtag am 1. März in Herne sehr hilfreiche Ansätze, um die Entwicklung der Kinder zu unterstützen und einen klärenden Blick „hinter die Diagnosen“ zu erhalten.
Der Einsatz der Marte-Meo-Methode wird im AWO-Unterbezirk Hagen-Märkischer Kreis in Kitas, Fachberatung und Frühförderstelle eingesetzt und findet demnächst auch in den Kindertagespflegebüros seinen pädagogischen Ansatz. In den Teams sind Marte Meo Practitioner und Therapeuten; demnächst bildet die AWO diese auch selbst aus.
Foto: Tina Reers (5. v. re.) , stellvertretenden AWO-Bereichsleiterin, zeigte sich sehr stolz, ihren Teams eine Fortbildung mit Maria Aarts, Marte-Meo-Begründerin (li. daneben), anbieten zu können.