Einsamkeit gilt in den Industriestaaten als neue, noch tabuisierte Epidemie: Sie tritt in allen Altersgruppen auf – Alleinerziehende sind betroffen ebenso wie allein lebende ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und pflegende Angehörige. Die Corona-Pandemie hat noch einmal einen Zuwachs an Einsamkeit verursacht, sie traf besonders oft junge Menschen, Frauen und Migrant*innen. Die Enquetekommission „Einsamkeit und soziale Isolation in NRW“ des nordrhein-westfälischen Landtags hat im letzten Jahr ihren Abschlussbericht vorgelegt. Damit will das Parlament nicht nur den Kommunen, dem Land und dem Bund, sondern auch den Verbänden konkrete Empfehlungen und Anregungen zur Bekämpfung der Einsamkeit an die Hand gegeben.
Auf Einladung des AWO-Unterbezirks Hagen-Märkischer Kreis wird Josef Neumann, Mitglied des Landtags und Obmann der SPD-Fraktion in der Enquete-Kommission, darstellen, wie das Thema Einsamkeit und soziale Isolation ernst genommen und enttabuisiert werden kann. Der AWO als großem Verband kommt dabei besondere Bedeutung zu – der Hagener AWO-UB-Vorsitzende Wolfgang Jörg will deshalb mit Impulsen aus den Tätigkeitsfeldern der AWO die Diskussion über Einsamkeit und Wege daraus eröffnen.
Mo., 13.03.2023, 16:00 Uhr, Bürgersaal Hohenlimburg, 58119 Hagen.
Der Eintritt zu Vortrag und Diskussion ist frei, um Anmeldung unter info@awo-ha-mk.de oder (02331) 381-0 wird gebeten.