Aktionstag der Migrationsberatung – Hagener Träger warnen vor Mittelkürzungen

15.09.2022

Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) begleitet Eingewanderte in den ersten Jahren nach ihrer Ankunft. Dabei werden Menschen mit Einwanderungsgeschichte beispielsweise bei der Suche nach einem passenden Sprachkurs oder bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützt. Beim bundesweiten Aktionstag der MBE am 14. September appellierten die Hagener Wohlfahrtsverbände in der Johanniskirche an die Politik, sich für eine professionelle und qualifizierte Migrationsberatung einzusetzen – stattdessen drohen Kürzungen.
Den aktuellen Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2023 betrachten AWO, Caritas und Diakonie als Träger der MBE in Hagen als äußerst kritisch, denn er stellt der seit Jahren steigenden hohen Nachfrage an Migrationsberatungen eine deutliche Mittelkürzung von aktuell 79,2 Millionen Euro auf 57,49 Millionen Euro für 2023 gegenüber.
Wie verlässlich und unentbehrlich die MBE vor Ort ist, hat sich in der Pandemie gezeigt: Als wegen Corona die meisten Behörden und Sozialeinrichtungen geschlossen blieben, konnten die MBE-Beratungsstellen ihre Dienste trotz Einschränkungen zuverlässig sicherstellen. „Die geplante Mittelkürzung widerspricht nicht nur den integrationspolitischen Zielen der Bundesregierung und den Versprechungen im Koalitionsvertrag“, so Anna Kuß von der Hagener AWO. „Statt eines Abbaus muss die die Gestaltung und Finanzierung der MBE-Arbeit für die Träger in Zukunft zuverlässiger und bedarfsgerecht planbar sein. Wir fordern eine Verstetigung der MBE als ein Regelangebot.“

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