Rat der Stadt Hagen stimmt gegen die AWO-Eingangseinrichtung

06.12.2017

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe AWO-Freunde und –Freundinnen,
einige werden es aus der Hagener Presse schon mitbekommen haben: Unsere Erweiterungspläne für die Fachklinik im Deerth fanden im Hagener Rat keine Mehrheit. Gegen die Stimmen der SPD, der FDP sowie einzelnen Stimmen aus den Reihen von CDU, Grünen, Linke und BfH/Piraten und des Oberbürgermeisters (33 zu 27) wurde das laufende Bauleitverfahren vor der Offenlegung der Pläne und Gutachten in einer erneuten Bürgerbeteiligung beendet.
Die Verwaltung hatte zu Beginn der Debatte noch einmal versichert, dass alle in Auftrag gegebenen Gutachten die Klinikerweiterung in einem verträglichen Einklang mit dem Landschaftsbild, der Natur und der verkehrlichen Anbindung stehen. Aus sachlichen Gründen sei daher gegen die Baumaßnahme nichts einzuwenden, so auch die Argumente der Befürworter unserer Pläne aus der SPD und der FDP, die für ihre Haltung auch die soziale Verantwortung für die Menschen, die in der Fachklinik therapiert werden könnten, anführten.
Gerade diese Aspekte wurden von den Gegnern des Klinikbaus aus CDU, Grünen, Hagen aktiv, Linken und AfD ausgeklammert. Für ihr Votum waren wirtschaftliche Gründe wie die Unverträglichkeit eines „aufkeimenden sanften Waldtourismus“ mit der Klinikerweiterung, der Widerstand der Anwohner, die sich in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben sowie konstruierte Annahmen über eine angebliche Übervorteilung der AWO beim Grundstückskauf ausschlaggebend.

Enttäuscht nehmen wir diese demokratisch zustande gekommene Entscheidung zur Kenntnis und bedauern sehr, dass sie auch auf eine sehr emotional geführte Debatte, in der auf Ängste und Vorbehalte gegenüber unseren Patienten gesetzt wurde, zurückgeht.
Unser Dank gilt den Unterstützern und Unterstützerinnen unserer Erweiterungspläne, die sich bis zum Schluss für unsere Sache eingesetzt haben.
Mit dieser Ratsentscheidung ist ein sinnvolles soziales Projekt in Hagen gescheitert. Die damit verbundenen über 50 Arbeitsplätze werden nun nicht entstehen. Die gute Arbeit in der Klinik Deerth wird wie bisher weitergehen.
Landesweit fehlen weiterhin Therapieplätze für suchtkranke Straftäter. Die AWO hat bislang am Standort Deerth bewiesen, dass sie mit dieser Zielgruppe eine erfolgreiche Arbeit macht. Auch wenn wir weiterhin davon überzeugt sind, dass dieser Standort ideal gewesen wäre, müssen wir nun nach vorne schauen. Ein Gespräch mit dem Landesbeauftragten für den Maßregelvollzug NRW ist bereits für Januar verabredet, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Die bisherigen Vorlauf- und Planungskosten werden nun unser Jahresergebnis 2017 belasten. Wir gehen aber davon aus, dass es keine weiteren Auswirkungen darüber hinaus haben wird.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Drewke          Birgit Buchholz
Vorsitzende              Geschäftsführerin

Weitere Nachrichten

Meldung vom 21.12.2017
Der AWO-Unterbezirk Hagen – Märkischer Kreis plant gemeinsam, mit der ha.ge.we als Bauherr, eine neue Kindertagesstätte in der Königstraße Altenhagen, die voraussichtlich zum neuen Kita Jahr im Sommer 2018 eröffnen wird. Schon jetzt können Eltern ihre Kinder anmelden.weiterlesen
Meldung vom 21.12.2017
Berichterstattung der Westfalenpost Menden vom 20.12.2017 über das Heilpädagogische Zentrum in Iserlohn. Hier geht zum Artikel! weiterlesen
Meldung vom 14.12.2017
Pressebericht Altenaer Kreisblatt vom 14.12.17 weiterlesen
Meldung vom 08.12.2017
Bei der großen weihnachtlichen Jubilarehrung zeichnete der AWO Ortsverein Helfe-Fley addierte 410 Jahre Mitgliedschaft aus. Im vollbesetzten Saal der Helmut-Turck-Zentrums in Helfe begrüßte der Vorsitzende des Ortsvereins Rolf-Dieter Reinecke besonders den AWO-Kreisvorsitzenden Jürgen Reiß, den Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt, den stellvertr. Bezirksbürgermeister Andreas Schumann und den Einrichtungsleiter vom HTZ Ulrich Goldmann. Jürgen Reiß freute sich viele langjährige Mitglieder zu ehren und würdigte jeweils die persönlichen Verdienste der Jubilare.weiterlesen
Meldung vom 08.12.2017
Die Vorsitzende vom Ortsverein der Vorhaller Arbeiterwohlfahrt (AWO), Stefanie Bastians, konnte im Beisein der heimischen AWO-Geschäftsführerin Birgit Buchholz, erneut langjährige und verdiente Mitglieder im Kreise begrüßen. Die neun Jubilare gehören der AWO bereits seit wenigstens 15 Jahren an und Rolf Waschitzki dankten Buchholz und Bastians bereits für 40 Jahre Mitgliedschaft. Die Ehrung wurde bereits im weihnachtlich dekorierten Saal der Begegnungsstätte vorgenommen.Geehrt wurden:Ehrungen40 Jahre - Rolf Waschitzkiweiterlesen
Meldung vom 06.12.2017
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,liebe AWO-Freunde und –Freundinnen,einige werden es aus der Hagener Presse schon mitbekommen haben: Unsere Erweiterungspläne für die Fachklinik im Deerth fanden im Hagener Rat keine Mehrheit. Gegen die Stimmen der SPD, der FDP sowie einzelnen Stimmen aus den Reihen von CDU, Grünen, Linke und BfH/Piraten und des Oberbürgermeisters (33 zu 27) wurde das laufende Bauleitverfahren vor der Offenlegung der Pläne und Gutachten in einer erneuten Bürgerbeteiligung beendet.weiterlesen
Meldung vom 04.12.2017
Pressebericht Meinerzhagener Zeitung vom 01.12.2017 weiterlesen
Meldung vom 04.12.2017
„Wir sind Jugend-Migrations-Dienst. Gemeinsam Schätze heben, jungen Menschen Chancen geben!“ Unter diesem Motto stand die Konferenz der Jugendmigrationsdienste am 29. und 30. November 2017 in Berlin. Berlin, 30.11.2017 – Wenn rund 250 Kolleginnen und Kollegen aus den Jugendmigrationsdiensten (JMD) zusammentreffen, die im Berufsalltag mit ähnlichen Problemen kämpfen, ähnliche Erfolgserlebnisse feiern und an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, gibt es viele Erfahrungen auszutauschen.weiterlesen
Meldung vom 29.11.2017
Fünf Frauen, fünf Kekssorten: Gudrun Sablotny, Waltraud Keul, Silvia Gronau, Maria Beer und Susanne Berndt hatten am Mittwoch eingeladen, 14 Frauen und 15 Kinder aus Flüchtlingsfamilien kamen schließlich in den AWO-Treff, um gemeinsam mit den Veranstalterinnen Plätzchen zu backen. weiterlesen
Meldung vom 29.11.2017
Großen Spaß hatten die Mieter und Mieterinnen am gestrigen frühen Abend in der Service Wohnanlage Rheinstraße in Hagen. Hier betreut und berät die AWO mit zwei Mitarbeiterinnen 37 Wohneinheiten. So einfach ist das manchmal. Ein Zelt, ein Gasbräter für Reibekuchen und dazu noch Weihnachtsbeleuchtung. Schon war eine gemütliche vorweihnachtliche Atmosphäre geschaffen. Selbstverständlich durfte der dazugehörige Glühwein nicht fehlen. Die Mieter freuten sich riesig vor ihrer Haustür mal Reibekuchen essen zu können.weiterlesen