„Kürzungen, die man sieht“: AWO protestiert gegen Haushaltspläne der Landesregierung

05.09.2024

Der aktuelle Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung sieht neben der Streichung von Mitteln an die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Höhe von 2,1 Millionen Euro auch Kürzungen bei zahlreichen gesellschaftspolitischen Programmen vor. Sollten die Kürzungen der NRW-Landesregierung tatsächlich so umgesetzt werden, wird das für viele Menschen in unserem Land sichtbare und spürbare Folgen haben.
Daher weist die AWO am 5. September, dem Internationalen Tag der Wohltätigkeit, mit einer außergewöhnlichen Kürzung ihres Logos auf diese fatalen Pläne hin. Die Sparpolitik der Landesregierung gefährdet die soziale Infrastruktur in unserem Land: Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Landesregierung umsteuern!
Im Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen ist zu lesen: „Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in einer sich wandelnden Gesellschaft stärken“. Das Gegenteil passiert jedoch gerade. Mit dieser Haushaltspolitik wird der soziale Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht gestärkt, sondern weiter geschwächt. Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Landesregierung umsteuern und in den Zusammenhalt investieren. Wenn soziale Angebote beispielsweise in der Alten-, Kinder- und Jugendhilfe wegfallen, fallen auch Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts weg. Die AWO und die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW fordert die Landesregierung daher mit Nachdruck auf: Nehmen Sie Abstand von den geplanten Kürzungen im Sozialbereich. Steuern Sie um!

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