Viele Bewohnerinnen und Bewohner im Helmut-Turck-Zentrum haben am eigenen Leib einen Krieg erleben müssen. Sie können genau nachvollziehen, welches schreckliche Leid sich derzeitig weiter in der Ukraine abspielt. „Es kommen wieder Gedanken ans Tageslicht, die mit Flucht und Vertreibung zu tun haben“, sagt eine Bewohnerin mit gedrückter Stimme. Die Erfahrungen eines Krieges möchte niemand mehr erleben. Auch heute noch trauern einige Bewohnerinnen und Bewohner den Gefallenen und den Sterbenden in der Bevölkerung der beiden Weltkriege nach.
Auch der Verlust der Heimat, die seelischen und psychischen Belastungen allein in der Fremde die Ereignisse eines Krieges bewältigen zu müssen, haben manche Bewohner*innen anhand ihrer eigener Erfahrungen bis heute nicht vergessen.
Aus diesem Grunde werden im Helmut-Turck-Zentrum weiter Aktionen der Solidaritätsbekundung für die Opfer dieses furchtbaren Krieges durchgeführt. Neben dem Tragen von selbstgemachten Buttons gegen den Krieg in der Ukraine und für die Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung und allen Opfern dieses Krieges, wurden aktuell am Helfer Marktplatz frische Waffeln gegen eine kleine Spende angeboten.
„Geholfen werden kann von hier aus kaum, aber das Wissen für die ukrainische Bevölkerung, dass fast die ganze Welt weiter mit Ihnen gegen diesen Krieg ist, kann vielleicht Kräfte mobilisieren, um diesen Wahnsinn zu beenden“, so die Einrichtungsleitung U .Goldmann. Auch eine bereits entwendete ukrainische Fahne wurde erneut am Fahnenmast der Einrichtung geflaggt, so dass neben der vielen Fahnen an den Fensterscheiben der Bewohnerzimmer weiterhin jederzeit erkennbar bleibt, wie sich die Mitarbeitenden und die Bewohner*innen der Einrichtung zu diesem Krieg positionieren.
Alles zusammen fortwährende kleine Zeichen um Mitgefühl und Anteilnahme für die betroffenen Menschen dieses Krieges zu symbolisieren.